Wie du freie zu festen Mitarbeitern machst | TLNT15

Freelancer sind schnell gefunden, aber leider auch teuer. So machst du freie zu festen Mitarbeitern und holst sie langfristig in dein Team.

Für bestimmte Projekte ist es sinnvoller, kurzfristig auf freie Mitarbeiter zu setzen, als viel Zeit und Energie für die langwierige Suche nach festangestellten Experten aufzuwenden. Selbstständige Freelancer sind meist leichter zu finden, schneller verfügbar und haben Erfahrung damit, sich kurzfristig in komplexe Themen einzuarbeiten und damit schnell wertsiftend für das Unternehmen zu sein. Natürlich geht das Engagieren von Freelancern auch mit Nachteilen und Risiken einher. Der Stundensatz eines freien geht weit über das Gehalt eines festen Mitarbeiters hinaus. Für viele Unternehmen ist es deshalb finanziell nicht tragbar, langfristig einen Freelancer für eine bestimmte Position zu buchen. Falls dies doch geschieht und der freie Mitarbeiter exklusiv für ein Unternehmen über längere Zeit tätig ist, machen sich beide Seiten der Scheinselbstständigkeit strafbar. Der wohl bedeutendste Nachteil ist, dass der Freelancer kein vollwertiges Teammitglied des Unternehmens ist. Dies birgt nicht nur das Risiko, dass er sich nicht vollständig mit der Firma und dessen Produkt identifiziert, sondern auch, dass wichtige Expertise nicht langfristig im Unternehmen verbleibt. Wenn der freie Mitarbeiter beispielsweise ein innovatives Verfahren entwickelt hat und nach wenigen Monaten das Unternehmen wieder verlässt, kann das tiefgründige Wissen um dieses Verfahren der Firma verloren geht. Im schlimmsten Fall wandert diese Expertise sogar mit seinem nächsten Job herüber zur Konkurrenz.
Eine wünschenswerte Strategie ist es deshalb, gute Freelancer nach einiger Zeit zu festen Mitarbeitern zu machen, damit langfristig als vollwertige Teammitglieder bei geringeren Kosten an das Unternehmen zu binden und Expertise in-house zu behalten. Dies ist allerdings oft kein leichtes Spiel, da Freelancer die Freiheit und Flexibilität sowie das hohe Einkommen der Selbstständigkeit sehr zu schätzen wissen – wenngleich sie sich den Vorteilen einer Festanstellung bewusst sind, die aber normalerweise nicht überwiegen: Regelmäßig konstantes Einkommen, Fortzahlung bei Urlaub und Krankheit, Kündigungsschutz, günstigere Krankenversicherung, Mitversicherung der Familie, Rentenversicherung, gegebenenfalls Zuzahlungen zu privater Vorsorge und Kinderbetreuung, Erfolgsbeteiligungen und Boni. Neben diesen harten Fakten hast du es nun selbst in der Hand, mit zusätzlichen eher weichen Vorteilen die Bereitschaft eines Freelancers zur Festanstellung in deinem Unternehmen zu erhöhen. Gib dem Freelancer von Anfang an das Gefühl, ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein. Integriere ihn zu allen Teamevents, Firmenveranstaltungen und Mitarbeitermeetings. Führe Feedbackgespräche genau so durch, wie du es mit festen Mitarbeitern tust. Sorge dafür, dass weder die festen, noch der freie Mitarbeiter das Gefühl haben, nicht vollständig zur Firma zu gehören. Dazu gehört auch, dass du von Anfang an dafür sorgst, dass der Freelancer hauptsächlich in den Räumen der Firma arbeitet und nicht etwa öfter von zuhause arbeiten kann, als dies festen Mitarbeitern gestattet ist. Damit schaffst du eine emotionale Bindung des freien Mitarbeiters zur Firma und zum Produkt, erhöhst die Integration ins Team und sorgst psychologisch dafür, dass ihm ein Abschied immer schwerer fällt. Wenn dem freien Mitarbeiter zusätzlich dein Führungsstil, der allgemeine Teamspirit und das Produkt deiner Firma gefallen, wird er immer öfter mit dem Gedanken spielen, euch langfristig treu zu bleiben. Um die verbleibenden Vorteile der Selbstständigkeit zu minimieren, kannst du ihn direkt mit der Frage ansprechen “Was ist dir wichtig im Job?” – und anschließend versuchen, ihm seine Wünsche auch in der Festanstellung zu erfüllen. Wenn der Freelancer zum Beispiel anmerkt, das er die Flexibilität und die Freiheit genießt, von Zeit zu Zeit in unterschiedlichen Projekten und Teams zu arbeiten, um Abwechslung zu haben und sich fortzubilden, könntest du ihm etwa eine 3-Tage-Woche in Festanstellung anbieten, während er zwei Tage pro Woche weiter selbstständig extern arbeiten kann.

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